Emily Jane Bronte (1818 - 1848) Pseudonym: Ellis Bell Englische Dichterin Anne Bronte (1820 - 1849) Pseudonym: Acton Bell Englische Dichterin So hopeless is the world without; The world within I doubly prize; Thy world, where guile, and hate, and doubt, And cold suspicion never rise; Where thou, and I, and Liberty, Have undisputed sovereignty. Aus: "to Imagination", Ellis Bell Eine Kindheit umschattet von Tod und Isolation Die Familie Bronte, Patrick Bronte, Maria Bronte und ihre sechs Kinder lebten zunächst in Thornton, Yorkshire. Patrick Bronte, ein geistlicher von irischer Abstammung übersiedelte 1820 mit seiner Familie nach Haworth, um das dortige Pfarramt zu übernehmen. Durch diese Stellung Art war ihm und seinen Angehörigen neben einem minimalen Einkommen das Wohnrecht im Pfarrhaus garantiert. Die Mutter, Maria Bronte, eine Kaufmannstochter aus bürgerlichem Milieu, verkraftete den Umzug in den düsteren Ort in der Moorlandschaft schlecht. Die Dorfbewohner waren eigenbrötlerisch und abweisend. Die alten Kontakte zu Freunden verebbten aufgrund der Entfernung zum ehemaligen Heimatort. Als sie im Herbst 1821 erkrankte und starb, bedeutete das für den Vater, den seine Aufgaben als Pfarrer voll beanspruchten, eine Katastrophe. In dieser verzweifelten Situation zog Elisabeth Branwell, die ältere Schwester seiner Frau in das Pfarrhaus und übernahm die Verantwortung für ihre fünf Nichten und ihren Neffen. Patrick Bronte sorgte sich um die Zukunft seiner Töchter, die im Falle seines frühen Ablebens keinen Anspruch auf die Wohnung im Pfarrhaus gehabt hätten und für die er von seinem geringen Einkommen auch keine Mitgift ansparen konnte. Sein Ziel war es, den Töchtern einen Schulbesuch zu ermöglichen damit sie später ihren eigenen Lebensunterhalt als Gouvernanten bestreiten konnten. Seit ihrer Ankunft im Pfarrhaus hatte Elisabeth Branwell begonnen, die Kinder in alltäglichen Fertigkeiten zu unterrichten. Zusätzlich las sie den Kindern auch Artikel aus Frauenmagazinen und Zeitungen vor und diskutierte mit ihnen über Ereignisse, die der Vater aus seiner Gemeindearbeit berichtete. Diese unsystematische Art des Unterrichts förderte die Neugier auf Unbekanntes und die Fähigkeit sich mit Themen auseinander zusetzen, konnte jedoch auf Dauer keinen Schulunterricht ersetzen. | |
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